Vorstellung eines Gründers: Steffen Harnecker
„Was uns besonders auszeichnet ist, dass wir uns sehr viel Zeit für unsere Patientinnen und Patienten nehmen, also mehr als die Kasse verlangt und das merkt man auch.“
Kundenzufriedenheit, und natürlich auch Mitarbeiterzufriedenheit, sind das A und O in jeder Firma, doch nirgends ist man persönlich derart für die Kundenzufriedenheit verantwortlich, wie in dem Bereich Pflege. Deswegen ist es vielen Gründern wichtig, eine Firmenphilosophie zu etablieren, die speziell auf diesen Maßstab hinabzielt. Herr Harnecker geht hier als vorbildhaftes Beispiel voran. 2009 schloss er seine Ausbildung zum Altenpfleger ab und arbeitete daraufhin in verschiedenen Altenheimen. Aufgrund gesundheitlicher Gründe wechselte Herr Harnecker in die Intensivpflege. Während dieser Zeit erwarb er auch seinen Intensivschein und wurde zudem Familienvater. Um mehr Zeit mit seinem Kind verbringen zu können, fand er eine Anstellung bei einem kleineren Pflegedienst. In dieser Zeit begann er zudem ein Studium im Studienfach Pflegedienstleitung- und Qualitätsmanagement und erhielt mit erfolgreichem Abschluss auch seinen PDL-Schein. Im Laufe des Studiums wurde ihm klar, dass sein berufliches Ziel die Selbstständigkeit sein würde und er schrieb bereits seine Abschlussarbeit in Form eines zukünftigen Businessplans für einen ambulanten Pflegedienst. Nach dem abgeschlossenen Studium begann er dann mit der Verwirklichung seines Plans. Er nahm einen Kredit für die Gründung eines eigenen Pflegedienstes auf, mietete Büroräume an, in der eine ehemalige Sektmanufaktur seines Patenonkels ansässig war, holte sich Angebote für Firmenfahrzeuge ein und erhielt bei all dem Unterstützung von den Pflegedienstberatern.
Den Kontakt zu den Pflegedienstberatern erhielt der Gründer über seinen damaligen Arbeitgeber, bei dem er sein Studium absolvierte und er war von Anfang an überzeugt, dass Herr Henrich der richtige Ansprechpartner für ihn sein würde. Seine Angebote und Arbeitsweise kannte Herr Harnecker bereits durch seinen damaligen Arbeitgeber, der ebenfalls mit den Pflegedienstberatern zusammenarbeitete, und war sich deswegen sicher, dass eine Firmengründung professionelle Unterstützung brauchte. Schwierigkeiten und Probleme gab und gibt es trotzdem immer wieder. Angefangen damit, Personal zu finden und zu halten. Da durchgehend genügend Patientinnen und Patienten vorhanden sind, ist es schwierig, das Kontingent an benötigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erfüllen. Und da es Herrn Harnecker besonders wichtig ist, dass sich jeder seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Zeit nimmt für die Bedürftigen, hat er sich dazu entschlossen lieber weniger Patienten zu versorgen, aber eine ausreichende Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu beschäftigen, die unter weniger Hektik und Stress arbeiten. Gleichwohl die Pflege immer mit einem gewissen Zeitdruck verbunden ist, muss man ein gesundes Mittelmaß finden.
Dass Steffen Harnecker mit dieser Philosophie erfolgreich ist, kann man daran messen, dass seine Firma aktuell 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie 10 eigene Firmenwagen umfasst. Erfolg bedeutet für den Chef persönlich, dass die Kunden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden sind und sich dies in dem Umgang miteinander widerspiegelt. Um seine Ziele erreichen zu können, musste Herr Harnecker jedoch auch einige Rückschläge und Herausforderungen in Kauf nehmen. Beispielsweise kam es bereits während des Gründungsprozesses seiner Firma zu langwierigen Verhandlungen mit der Bank und damit verbundenen Verzögerungen. Und auch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Kassen gestaltete sich nicht immer einfach. Deshalb rät er zukünftigen Gründerinnen und Gründern zu starken Nerven und Durchhaltevermögen. Hilfreich und wichtig wäre es, dass man aus dem Bereich der Pflege kommt, seiner Meinung nach, im besten Fall einen PDL-Schein und Erfahrung in diesem Berufsfeld vorweisen kann. Andernfalls könnten organisatorische Aufgaben und Maßnahmen, spezielle die Pflege betreffend, bereits überfordernd sein. Auch empfiehlt er die Investition in uns, die Pflegedienstberater, da mit unserer Hilfe der Einstieg in die Selbstständigkeit bedeutend leichter fällt.
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