Bürokratie belastet das Gesundheitswesen und gefährdet die Versorgung

Die zunehmende Bürokratie im Gesundheitswesen hat das Potenzial, die Versorgung von Patienten erheblich zu beeinträchtigen. Überflüssige bürokratische Prozesse binden wichtige Ressourcen, sowohl in Bezug auf Arbeitszeit als auch auf finanzielle Mittel und belasten das ohnehin stark beanspruchte Personal in Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Eine Umfrage ergab, dass Pflegekräfte im Krankenhaus durchschnittlich drei Stunden pro Tag mit bürokratischen Aufgaben verbringen. Diese Zeit könnte effizienter genutzt werden, wenn unnötige Vorgänge abgebaut würden.

Ein Systemwechsel ist dringend nötig. Es sollte auf Vertrauen statt auf übermäßige Kontrolle gesetzt und den Einrichtungen ermöglicht werden, Personal anhand des tatsächlichen Pflegebedarfs der Patienten zu bemessen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Pflegekompetenzgesetz bestehen Chancen zur Entbürokratisierung und Vereinfachung der Abläufe. Politik, Prüfinstitutionen und Träger von Gesundheitseinrichtungen müssen ihren Beitrag leisten, um doppelte Prüf- und Melderegelungen sowie unnötige Dokumentationspflichten zu reduzieren.

Die Einführung eines Entbürokratisierungsgesetzes für das gesamte Gesundheitswesen ist daher ein essenzieller Schritt, um sicherzustellen, dass die Pflegequalität erhalten bleibt und das Personal entlastet wird.

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